Umweltbewusst reisen

Sommer ist Reisezeit, Urlaubszeit – jaja, ihr wisst schon. Was es aber trotzdem ist? Die Zeit in der man mal richtig loslassen kann, entspannen, leben, ohne Alltags- oder Haushaltssorgen. Darunter fällt bei vielen allerdings auch ein nachhaltiger Lebensstil. Dabei geht Urlaub auch so einfach umweltbewusst.

Sind wir einmal ehrlich, Urlaub steht für die Meisten von uns vor allem für eines: Erholung, Ruhe, Abschalten vom Alltag und natürlich den größten Teil der Urlaubszeit unseren Lieblingsbeschäftigungen zu widmen. Vorzugsweise suchen wir dafür genau die Gegenden aus, die z.B. auch gleichzeitig als ausgezeichnete Mountainbike- und Skireviere gelten. Aber steht da für uns auch der Nachhaltigkeitsaspekt auf der Liste? Leider meistens nicht. Dabei ist es gar nicht so schwer aus dem täglichen Leben auch einige umweltfreundliche Aspekte mit in den Urlaub zu nehmen.

Da wir übermorgen zu einem Roadtrip durch Italien aufbrechen, habe ich ein paar Anhaltspunkte für nachhaltiges Reisen zusammen gefasst, an denen auch wir uns in den nächsten zwei Wochen orientieren wollen:

GEPÄCK
– Biologisch abbaubare Seifen, Sonnencremes und Shampoo mitnehmen. Wenn wir im Meer baden, landet das Zeug und die darin enthaltenen Chemikalien nämlich ganz schnell darin, in dessen Bewohnern usw. Ihr wollt ja auch nicht, dass ein Fremder bei euch durchs Wohnzimmer läuft und eine Flasche Chemie auskippt.

– Wiederverwendbare Trinkflasche, Lunchbox und Beutel einpacken. So spart man auch im Urlaubsland Verpackungen und meist sind die Recyclingmaßnahmen dort nicht so ausgereift wie in Deutschland.

– In diesem Sinne: Auch unnötige Verpackungen zuhause lassen, anstatt den Müll mit in den Urlaub zu nehmen.

– Wiederaufladbare Batterien verwenden, statt Wegwerfbatterien – falls es sich nicht vermeiden lässt, Batterien wieder mit nach hause nehmen und hier entsorgen.

 

ANREISE
– Anreisemöglichkeiten mit Bus, Bahn oder Auto checken, bevor ihr ins Flugzeug steigt.

– Der angefallene eigene CO2-Ausstoß kann über Portale wie z.B. Atmosfair oder My Climate kompensiert werden.

 

VOR ORT

– Bei der Wahl der Unterkunft auf Nachhaltigkeit und Fairness setzen und Bio-Hotels, Bio-Campingplätze etc. setzen.

– Wenn möglich ummotorisiert im Reiseland unterwegs sein. Also, den Mietwagen auch einmal stehen lassen und Bus oder Bahn nutzen oder schlicht und einfach das Fahrrad nehmen oder zu Fuß gehen.

– Falls ihr eine Klimaanlage im Zimmer habt, diese nur ganz sparsam einsetzen. Das ist ein echter Energiefresser.

– Vor Ort nach dem Motto „Verlasse alle Plätze so, wie du sie selbst vorfinden willst bzw. vorgefunden hast“ unterwegs sein. Schließlich will man nicht nur selbst die Natur genießen, sondern auch noch andere und vor allem die Einheimischen selbst auch. Also: Müll wieder einpacken und Flora und Fauna in Ruhe lassen!

– Maßvoller Umgang mit Ressourcen. Soll heißen: Bei Wasserknappheit z.B. nur kurz duschen, damit die anderen auch noch etwas davon haben.

– Auf Wasser aus Plastikflaschen verzichten. Wasser kann man meist auch in Hotels oder Trinkbrunnen auffüllen oder vielleicht sogar, wie zuhause, problemlos aus der Leitung trinken.

– Auch im Urlaubsland auf regional und fair produzierte Produkte achten.

– Keine bedrohten Tier- und Fischarten wie Haie, Schwertfisch, atlantischer Lachs oder Thunfisch essen. Orientierung geben die Einkaufsratgeber von WWF oder Greenpeace.

– Tiershows und Delfinarien meiden.

– Und: Vor Ort wie ein Gast benehmen und den Einheimischen respektvoll gegenüber treten!

 

ZUHAUSE
– Auch zuhause kann man während seiner Abwesenheit umweltfreundlich unterwegs handeln indem man den Stecker zieht: Standby Geräte verbrauchen unnötig Emissionen und treiben die Stromrechnung in die Höhe. Beispielsweise brauchen Ladegeräte schon Strom, wenn sie nur in der Steckdose eingesteckt sind. Auch wenn sie noch kein Gerät laden.

– Und Heizung runter drehen!

 

Die Tipps sind aus dem Buch FAIRreisen von Frank Herrmann – dort gibt es auch noch weitere.

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