Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere

Esther Gonstalla hat gemeinsam mit Experten und der Deutschen Meeresstiftung die vielfältigen Dimensionen unseres Umgangs mit den Ozeanen unter die Lupe genommen und in ihrem neuen Buch „Das Ozeanbuch“ zusammengefasst. Eine Lektüre, die aufrüttelt, kritisiert und Hoffnung macht.

Salzig umspült es mein Gesicht. Kühl und angenehm nach der Mittagssonne am Deck der Fähre. Meine Taucherbrille ist festgezogen. Damit sie nicht beschlägt, habe ich natürlich ganz in Tauchermanier zuvor in die Gläser gespuckt. Ich hole tief Luft und tauche unter: Statt auf klares, blaues Wasser, treffe ich auf eine fast milchige, türkise Flüssigkeit, vermischt mit Laub und Blättern, Algen, einzelnen Plastikteilen, wie auch größeren Tüten. Aber dazwischen mischen sich immer wieder Fische – junge Hornhechte und sogar ein kleiner Zackenbarsch.

Im ersten Moment habe ich dem Meeresschutzgebiet Portofino unrecht getan. Je weiter ich aus der Bucht schwimme, desto klarer wird die Sicht, desto größer die Fischschwärme und desto blauer das Wasser. Typisch Nationalpark und Schutzgebiet eben. Trotzdem zeigen sich auch hier in Buchten und am Ufer die Auswirkungen unseres Handelns auf die Ozeane.

© oekom verlag

Genau mit diesen Fragen und Auswirkungen hat sich die Grafikerin und Buchgestalterin Esther Gonstalla in ihrem neuen Projekt „Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere“ beschäftigt. Nach ihren beiden ersten Büchern „Das Klimabuch“ und „Das Atombuch“ macht sie hier in über 45 anschaulichen Infografiken die vielfältigen Umweltprobleme, die Auswirkungen der Übernutzung und die Möglichkeiten ihnen zu begegnen deutlich. Fünf Kapitel – Klimawandel, Biodiversität, Überfischung, Industriegebiete und Verschmutzung – bringen uns einen faszinierenden wie bedrohten Lebensraum nahe, der zu den letzten Rückzugsorten, den letzten unerforschten Landschaften dieser Erde, gehört.

Damit unser Unwissen dem Ozean in Zukunft nicht zum Verhängnis wird, müssen wir die Zusammenhänge zwischen dem menschlichen Handeln und den Veränderungen des maritimen Lebensraums besser verstehen lernen. Spielerisch und einfach erklärt das Buch, das in Zusammenarbeit mit der Deutschen Meeresstiftung entstanden ist, die Probleme und Konsequenzen, mit denen wir durch die Verschmutzung unserer Weltmeere konfrontiert sind. In aller Kürze werden die wichtigsten Fakten in Punkto Klimawandel und einem verantwortungsvollen Umgang mit unseren Meeren deutlich – ganz ohne langatmige Statistiken.

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Das Ozeanbuch wurde als erstes Projekt über die oekom crowd, der neuen Crowdpublishing-Plattform des oekom verlags, finanziert. Über 100 Leser und Leserinnen haben das Buch mit 3.600 Euro unterstützt.

„Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere“ ist hier für 24 Euro erhältlich.

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