
Wild Fun Facts rund um den Klimawandel – Teil 1
Wetter. Klima. Sind für viele irgendwie das gleiche. Beide bestimmen doch auch, ob es bei uns gerade schneit oder die Sonne scheint. Aber was ist denn wirklich der Unterschied zwischen Wetter und Klima? Eine kurze Definition.
„Oh Mann, das ist heute wirklich ein heißes Klima.“ Die Mountainbikerin steht vor uns und wischt sich gerade mit der Hand über die verschwitzte Stirn. „Ja, heiß ist es heute“, antworten meine Freundin und ich noch immer leicht perplex von der eben getätigten Klima-Aussage unseres Gegenübers. Doch das war nicht das erste Mal. Ich erlebe es häufig, dass Menschen mit den Begriffen Klima und Wetter um sich werfen, ohne überhaupt eine Ahnung davon zu haben. Beziehungsweise überhaupt den Unterschied zu kennen. Ich hatte das einmal alles in meinem Geographie-Studium. Und da gings hauptsächlich um das Klima und seinen Wandel. Um das Wetter kümmern sich die Meteorologen. Aber auch ums Klima. Ja, was denn nun jetzt? Damit ihr das nächste Mal in so einer Diskussion punkten könnt, habe ich euch die beiden Unterschiede kurz zusammengefasst.
Das Wetter
…ist der physikalische Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort oder in einem Gebiet zu einem bestimmten Zeitpunkt – von Stunden bis hin zu wenigen Tagen. Dieser Zustand wird durch meteorologische Größen beschrieben, die an den Messstationen regelmäßig gemessen und aufgezeichnet werden. Dazu zählen unter anderem Lufttemperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit und -richtung, Luftfeuchte, Bewölkung und Niederschlag.
Das Klima
… ist hingegen der mittlere Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort oder in einem bestimmten Gebiet über einen längeren Zeitraum. Dieser Zeitraum sollte mindestens 30 Jahre umfassen, kann aber auch über Jahrhunderte reichen. Das Klima eines bestimmten Ortes entsteht durch die Abfolge des Zusammenwirkens aller atmosphärischen Einflüsse und ist charakterisiert durch Mittelwerte, Häufigkeiten, Andauerverhalten und Extremwerte von meteorologischen Größen. Kurz: Um etwas über das Klima zu sagen, muss man das Wetter über eine lange Zeit genau beobachten.
Der Unterschied zwischen beiden liegt also in ihren Betrachtungszeiträumen. Haben wir zum Beispiel drei schneereiche Winter, können wir nicht behaupten, dass es doch gar keinen Klimawandel gibt und sich die Erde nicht erwärmt. Zusätzlich kann man allein von Klimadaten auch nicht gleich auf das vorherrschende Wetter schließen, da diese meist großräumig ermittelt werden und das Wetter kleinräumigen Schwankungen unterliegt.