Hey ihr, ich muss zugeben, dass Yoga bei mir im Alltag ein bisschen untergeht. Irgendwie komm ich nicht dazu zwischen Little L, Arbeiten und all dem anderen Kram die Matte auszurollen. Wenn das Wetter mal schön ist, will ich auch aufs Radl…Das ist zwar okay, aber es nervt auch. Deswegen würd ich gemeinsam mit euch jetzt wieder mehr Yoga machen, auch wenns nur 10 Minuten am Tag sind.
Über meine Mountainbikerealität.
Ich bin angekommen in dieser zeitlosen Dimension, in der Wochentage, Stunden verschwimmen. Sich auflösen und neu manifestieren in Frühstück, Radeln, Mittagsschlaf, Strand und Eisessen. Wo die Fußsohlen von so viel Barfußlaufen so schwarz sind, dass man Spuren auf dem Bettlaken hinterlässt. Wo das Handy nicht aus der Hosentasche geholt wird, weil der Moment durch das eigene Auge so viel deutlicher eingebrannt wird. Wo Mückenstiche als heroische Erinnerungen fungieren und die Haare durch Sonne und Salzwasser dem Sommer entgegen schimmern. Willkommen im Urlaub. Zum Glück dauert er noch an.
Für ein Projekt, das ich euch bald zeigen darf, durfte ich mich näher mit der Wildnis beschäftigen. Diesem Sehnsuchtsort. Der uns antreibt. Vor allem uns Outdoorsportler:innen. Ihn zu erleben – und zu schützen.
Ganz schön oft schreib ich hier, dass man mit Yoga den Kopf frei kriegen kann. Matte ausrollen und Gedanken gleich mitrauskehren. Heut sag ich dazu: Bullshit. In den letzten Wochen, ach was Monaten, hab ich gemerkt, dass mir das nicht reicht. Dass Durchbewegen auf der Matte zwar schon ganz gut ist, dass ich damit aber nicht den Kopf frei bekommen kann. Bei mir gibt’s da nämlich nur ein Mittel. Es ist wahlweise nebelblau oder sandfarben und das wichtigste: es hat zwei Räder und keinen Motor. Man braucht nur Pedale, einen Lenker und zwei Beine, die das Ganze antreiben. In der Sonne, im Regen, IMMER!
Wanderlust.
Wild Recreation 