Im Land der Riesen

Tagebuch vom 25. März 2009

Vor uns lag der Park. Eingehüllt unter einer dicken Schneedecke. Unter jedem unserer Schritte lag ein Knirschen, die Eiskristalle brachen, platzten auf und machten unseren Schuhen Platz. Der Pfad, der gerade eben noch vor uns war, ist nun verschwunden, hat sich in der Ewigkeit verlaufen.

Still wogen die Äste im Wind. Die Sonne lässt die winterliche Umgebung glitzern. Die dicken, rot-braunen Stämme bilden einen harten Kontrast zum umliegenden weiß. Schon von der Straße sahen sie majestätisch aus, doch als wir jetzt direkt neben ihnen stehen, ohne jegliches Anzeichen von menschlicher Zivilisation um uns herum, wirken sie übermächtig, über alles erhaben.
Wir kommen uns vor als wären wir in ein anderes Jahrtausend versetzt worden. Schließlich haben diese Riesen doch auch alles überdauert. Der größte von ihnen soll sogar ein Alter von 2100 Jahren haben. Was er alles gesehen hat, können wir uns nicht vorstellen. Können wir nicht begreifen.
Es ist der 25. März und wir haben endlich unseren Weg in den Sequoia National Park gefunden, haben den Eingang zum Giant Forest entdeckt und haben uns in ihm verloren.
Die Wege sind zugeschneit, die Wegweiser auch und so suchen wir unseren Weg vorbei an stillen Riesen der Natur. Spuren von Bären und Pumas säumen den Weg und sogar die Brotzeit, ein totes Reh, von einem dieser wilden Gesellen begegnet uns noch im Dickicht.
Immer tiefer wandern wir hinein, versuchen auf den Big Trees Trail zurück zu finden und den wirklich Großen unter ihnen aufzusuchen, den General Sherman Tree…

-to be continued-

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